Finnland, Schweden
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Minikreuzfahrt auf der Ostsee – mit Tallink Silja Line durch Skandinavien

Nach unserer Norwegenreise im vergangenen Jahr sind der Freund und ich bekennende Skandinavien Fans. Wir freuen uns daher sehr auf die 9-tägige Minikreuzfahrt mit Tallink Silja Line durch Skandinavien.

Bei der Planung unserer Minikreuzfahrt haben wir uns für Aufenthalte in  Stockholm, Turku und Helsinki entschieden. Die zwischen Schweden und Finnland liegenden Åland Inseln wollten wir ebenfalls besuchen und den Stop dort für etwas Ruhe sowie das ein oder andere Naturerlebnis nutzen.

Vorweg sei gesagt: 9 Tage sind in in jedem Fall nicht ausreichend, um die geplanten Ziele intensiv kennen zu lernen. Uns war jedoch wichtig zumindest einen ersten Eindruck zu erhalten, um dann ggf. später einmal wieder zu kommen.

Wer vielleicht schon öfters in Skandinavien unterwegs war, verbindet mit den Schiffen der Tallink Silja Line eher riesige Autofähren. Das ist streng genommen auch korrekt, allerdings erinnert die Ausstattung aller Schiffe eher an große Kreuzfahrtschiffe, als an eine klassische Fähre. Shopping, Wellnessbereich, verschiedene Bars, ein Nachtclub sowie verschiedene Restaurants. Auf den Schiffen von Tallink Silja Line wird es einem definitiv nicht langweilig.

Für eine Minikreuzfahrt durch Finnland, Schweden, Estland oder Lettland  sind die insgesamt 11 Schiffe ein gutes Fortbewegungsmittel. Während die Flotte Ihre  Passagiere zum nächsten Zielort bringt, können diese sich an Bord amüsieren oder die Fahrt zur Erholung in einer der Kabinen nutzen.

Der Check-in an den Häfen läuft sehr unkompliziert und ist in kurzer Zeit erledigt. Nach Vorlage der Buchungsbestätigung und des Personalausweises erhält man die Bordkarten. In Stockholm standen sehr viele Menschen zum Bording an, so dass Ihr hier etwas mehr Zeit einplanen solltet. In den anderen Häfen war das Bording super easy und in wenigen Minuten erledigt.

 

An Bord

Die Kabinen

Auf allen Fahrten mit Tallink Silja Line hatten wir eine Außenkabine der A Kategorie. Die Kabinen waren für eine Nacht ausreichend groß und zweckmäßig ausgestattet. In der ersten Nacht hatten wir eine Premium A-Kabine. Dh. diese Kabinen liegen ruhiger und in einem separaten, durch eine Glastür abgetrennten, Bereich. Das lohnt sich, denn leider war es keine Seltenheit,  dass sich andere Gäste lautstark auf dem Flur unterhielten oder rumgepoltert haben. Ich empfehle daher: Ohropax mitnehmen! Dann ist ein guter und erholsamer Schlaf garantiert.

 

Das Grande Buffet

Wir haben Hunger! Also schnell die Koffer auf die Kabine gebracht und auf zum Grande Buffet. Als wir den Speisesaal betreten, empfinde ich die Atmosphäre zunächst als laut und wuselig. Am Eingang bekommen wir unseren Tisch zugeteilt. Dieser liegt am Bug des Schiffes und  es ist dort wesentlich ruhiger.

Die Auswahl am Buffet ist riesig und ständig wird Essen nachgelegt. Neben nordischer Küche gibt es asiatische Speisen, Streetfood, Antipasti und eine große Auswahl an frischem Fisch und Meeresfrüchten. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

 

Kleiner Tipp: Solltet ihr noch etwas trinken wollen, kurz bevor das Restaurant schließt, dann holt Euch zeitig Euer Getränk. Denn pünktlich zum „Zapfenstreich“ werden die Rollos an den Getränkestationen geschlossen.

Das Grande Buffet kostet EUR 42,50 p.P. und neben dem Essen sind Bier, Wein und Softdrinks im Preis inbegriffen.

Für gute Esser lohnt sich das Buffet in jedem Fall. Wer nur einen kleinen Hunger verspürt oder zu später Stunde Appetit bekommt, der kann sich im Restaurant Fast Lane rund um die Uhr etwas kaufen. Alternativ gibt es auch immer ein Á la Carte Restaurant an Bord.

(Spezial-) Frühstück

Auch beim Frühstück hat man die Wahl: Grande Buffet oder Spezialfrühstück.

Wir entscheiden uns auf allen Fahrten für die zweite Variante , da wir das Frühstück in einer ruhigeren Umgebung genießen wollen. Das Spezialfrühstück wird immer im Á la Carte Restaurants serviert und uns hat die Atmosphäre dort einfach besser gefallen.

Freundlich werden wir dort mit einem Glas Sekt empfangen. Wer keinen Alkohol trinkt, erhält wahlweise alkoholfreien Sekt oder ein Glas Saft. Die Platzwahl ist frei, so dass wir uns einen schönen Platz am Rand des Restaurants suchen.

Wie schon beim Abendessen ist die Auswahl auch hier sehr reichhaltig und der Kaffee schmeckt vorzüglich. Einem guten Start in den Tag steht also nichts mehr im Wege 🙂 Ich freue mich, dass neben Obst auch eine große  Auswahl an Müsli, Nüssen und Toppings vorhanden ist. Außerdem werden verschiedene Brot- und Brötchensorten angeboten. Wer es gerne süß mag, kommt ebenfalls nicht zu kurz. Croissants, Kuchen und Muffins runden das große Angebot ab.

Für das Spezialfrühstück haben wir EUR 19,50 p.P. bezahlt. Ein angemessener Preis für das angebotene Buffet.

 

Unsere Ziele während der Minikreuzfahrt

Stockholm

Ich freue mich auf meinen zweiten Besuch in Stockholm. Der letzter Besuch hier war im Winter und es war kalt und grau. Das Schöne waren allerdings die wenigen Touristen. Jetzt zur Hochsaison ist es doch sehr voll.

Wir beschließen uns erst einmal um unser leibliches Wohl zu kümmern. Das Ziel unserer Begierde: Die Östermalm Saluhall. Eine Markthalle mit allerlei Leckereien.  Besonders Fischliebhaber kommen hier auf Ihre Kosten.

 

Nach dem Essen spazieren wir Richtung Wasser. Wir laufen am Fährterminal Strandvägen vorbei Richtung Nationalmuseum und weiter über die Skeppsholmsbron bis zum Segelschiff. Das Wetter ist sonnig, so dass wir es uns den restlichen Nachmittag in diversen Cafés gut gehen lassen.

Am nächsten Morgen kaufen wir uns ein Tagesticket für die Tunnelbana, die U-Bahn von Stockholm. In vielen U-Bahnstationen haben Künstler die Möglichkeit genutzt die Haltestellen mit Ihren „Kunstwerken“ zu schmücken und die Stationen so zu individualisieren. Das wollten wir uns unbedingt anschauen. Nur so viel: Wer gerne fotografiert wird begeistert sein.

Wen ausführliche Infos zu der Kunst in den Tunnelbana Stationen interessieren, dem empfehle ich Ninas Artikel zur U-Bahn Kunst in Stockholm.

 

Die Zeit vergeht wie im Flug und wir bekommen mal wieder Hunger. Heute wollen wir zu Mittag die traditionellen Fleischbällchen – Köttbullar– probieren. Die „besten“ Fleischbällchen werden laut Internet im Meatballs for the People serviert. Das Besondere dort: Der Gast kann aus einer Vielzahl von Fleischsorten seine persönlichen Fleischbällchen-Favoriten wählen.

Der Freund und ich entscheiden uns für Rentier und Elch. Das Essen ist sehr lecker! Allerdings ist uns aufgefallen, dass der Service etwas besser organisiert sein könnte. Trotz Warteliste, dauert es oft sehr lange, bis man geseatet wird. Und das obwohl viele Tische zwischenzeitlich (wieder) frei geworden sind. Am Besten einfach etwas Zeit mitbringen, es mit Gelassenheit nehmen und die Wartezeit mit einem Getränk an der Bar überbrücken.

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