Alle Artikel in: Gedanken

omi hand halten

Eine Reise ohne Abschied…

Liebe Omi,

das erste Mal konnte ich mich vor einer Reise nicht von Dir verabschieden und Dir danach auch nicht von meinen Erlebnissen berichten. Du bist nicht mehr da und ich merke, dass Du mir an allen Ecken fehlst.

Nach 13 Stunden Flug bin ich im Oktober aus Singapur kommend gelandet. Nachdem ich meinem Rucksack vom Gepäckband genommen habe, gehe ich in Richtung Ausgang. Kurz bevor sich die Türen öffnen, muss ich schlucken. Im Schnelldurchlauf erlebe ich die Situation von vor sieben Monaten noch einmal: Weiterlesen

Fernwehyvi auf Petronas Tower

Vom stark sein, alleine reisen und glücklich sein

Die bevorstehende Reise wühlte erneut einiges an Gedanken und Emotionen in mir auf. Wenn ich erzählte, dass ich allein mit dem Rucksack durch Indonesien reise gab es viele Reaktionen und Fragen. Viele bezeichneten mich als mutig und stark. Manche fragten, ob es nicht zu langweilig und einsam sei. Andere wiederum schauten beim Thema Alleinreisen skeptisch, als sei dies etwas völlig absurdes und ich völlig verrückt. Weiterlesen

IndoYvi Titelbild

#IndoYvi – Auf in ein neues Abenteuer

Ich tue es schon wieder –  alleine verreisen.

Bereits kurz nach meiner Rückkehr aus Thailand im Dezember habe ich – rein informativ natürlich – einmal nach Flügen Richtung Singapur geschaut. Ich glaube, ich war noch nicht mal eine ganze Woche wieder arbeiten, als ich ein wahnsinns Angebot fand: 420 € mit Britisch Airways von Düsseldorf via London nach Singapur und auch wieder zurück. Ich konnte quasi gar nicht anders als direkt buchen. Weiterlesen

Einmal noch das Meer sehen

Reisen bedeutet auch immer Abschied nehmen. Sei es von den Daheimgebliebenen oder von den Menschen, denen man auf Reisen begegnet ist.

Vor meiner letzten Reise habe ich mich wie immer auch von Omi verabschiedet: „Machs gut Omi, hab dich lieb. Wir sehen uns wieder in einer Woche“. So wie jedes Mal, drehte ich mich an der Türe noch einmal um, rief „Tschüss Omi“ und winkte ihr ein letztes Mal zu.  Weiterlesen

Von Mut, Glück und dem allein reisen

„Du bist so mutig!“

Ein Satz, den ich die vergangenen Tage immer wieder gehört habe, über den ich mir aber nie Gedanken gemacht habe.  Was  bedeutet Mut denn überhaupt?

Der Duden bezeichnet  Mut als die Fähigkeit in einer riskanten Situation seine Angst überwinden zu können oder auch die Bereitschaft angesichts zu erwartender Nachteile etwas zu tun, was man für richtig hält.

Für mich heißt Mut aktuell eher Unabhängigkeit. Ich möchte Reisen, Weiterlesen

YvisAbenteuer

Heute in 4 Monaten ist Heilig Abend und ich werde bereits die ersten beiden Wochen meines Abenteuers hinter mir haben: 3 Wochen durch Thailand reisen. Alleine – ohne Gruppe und ohne fremdbestimmte Route.

Bei der Urlaubsplanung für die zweite Jahreshälfte überlegte ich mir, dass ich die Weihnachtstage einfach mal nicht in Deutschland verbringen wollte. Allerdings musste es ein Reiseziel sein, dass in mein Budget passt. Und warm sollte es sein. Und eine nicht unbedingt weihnachtliche Umgebung bieten. Und viele Erlebnisse und auch Erholung bieten können. Und… mir wurde schnell klar, dass nur ein Ziel in Südostasien in Frage kam.

Aber wohin genau? Singapur, Bali, Bangkok, Kuala Lumpur, Myanmar … es gibt so viele Orte, die ich gern einmal bereisen möchte. Die Auswahl fiel mir echt nicht leicht. Da es meine absolut erste Fernreise allein sein würde, entschied ich mich für das Einsteigerland schlecht hin:  Thailand.

Nachdem ich das Go für den Urlaub von den Kollegen hatte, schaute ich täglich in diversen Flugbörsen nach günstigen Flugangeboten. Buchen oder doch noch auf einen günstigeren Flug warten, jeden Tag die gleiche Frage. Ich habe da mit der Zeit echt einen gewissen Ehrgeiz entwickelt. Und irgendwann war das perfekte Angebot da. Herzklopfen – Zögern. Plötzlich überkamen mich Zweifel. Ist das wirklich das Richtige? Doch dann erinnerte ich mich wieder daran, dass Mut meistens belohnt wird und buchte die Flüge.
Mitte Dezember geht es also los! Via Hong Kong nach Bangkok. Auf dem Rückflug habe ich sogar noch einen 16 Stündigen Aufenthalt in Hong Kong. Absolut genial! Ich werde warscheinlich hunde müde wieder daheim ankommen, aber diese Gelegenheit konnte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen.

Jetzt musste ich mich für eine Route entscheiden…oh man, wie oft habe ich gedacht, ja, dass passt und dann sämtliche Ideen doch noch einmal umgeschmissen.
Letztendlich habe ich dann einfach geschaut, was mich interessiert und mich dann für folgende Route entschieden:

Bangkok, Chiang Mai, Phuket, Inselhopping in der Adamanensee, Krabi und zurück nach Bangkok.

Der wohl schönste Teil der Reiseplanung war die Suche nach passenden Unterkünften. Ich wollte die die Unterkünfte schon vorab buchen, da es mir einfach ein Gefühl von Sicherheit gibt. So weiss ich zumindest schon einmal, dass ich nicht in der letzten Bruchbude schlafen muss 🙂

Ich war völlig überrascht über die Vielzahl von schönen und wirklich nicht teuren Möglichkeiten in Thailand zu übernachten. Da fällt die Entscheidung echt nicht leicht.

Während der Reise wird es eine weitere Premiere für mich geben: Übernachten im Hostel. Um Abends auch einmal Anschluss zu haben, habe ich zwischendurch immer mal ein paar Nächte im Hostel eingeplant. Hier habe ich allerdings darauf geachtet, dass ich max. im 4-Bett Zimmer unterkomme. Für die meisten Übernachtungen habe ich mir allerdings ein Einzelzimmer gegönnt.

Da die Zimmerpreise wirklich günstig sind, ist es auch nicht schlimm, wenn ein Zimmer mal storniert werden muss, sollte ich spontan meine Reiseroute ändern wollen.

Alles andere lasse ich einfach auf mich zukommen. Es wird definitiv eins meiner größten Reise-Abenteuer werden und ich freu mich jetzt schon mega auf diese Zeit!

Alles rund um meine Reise nach Thailand poste ich unter #YvisAbenteuer

Meine Gedanken zum Erdbeben in Nepal

Gänsehaut und absolute Fassungslosigkeit.

Als ich die Nachricht bei Twitter las, saß ich gerade im Zug nach Stuttgart zum Nachtreffen unserer Nepalreise vor 6 Monaten. Ein seltsames Gefühl.

Zunächst ist von zwei Toten die Rede, was mich zunächst etwas beruhigte. Doch als ich später die ersten Bilder sah, war mir klar, dass es noch viele weitere Opfer geben würde. Mittlerweile ist die Opferanzahl auf über 3.000 angestiegen.
Nepal gehört zu erdbebengefährdetem Gebiet. Und auch ich wußte bereits vor meiner Reise, dass in den kommenden Jahren ein größeres Beben erwartet würde. Als kleiner Angsthase, habe ich mir dieses Szenario öfters in meinem Kopf ausgemalt. 
Während der Reise haben jedoch die vielen tollen Eindrücke die Negativgedanken verdrängt.  Wenn ich jetzt die Bilder sehe, war mein Kopfkino absolut harmlos.

Die einfache Bauweise, die schlechten Straßen, die nicht ausreichende medizinische Versorgung … wer selbst schon einmal in Nepal war, kennt die einfachen Verhältnisse. Schon unter Normalbedingungen sind die nicht unbedingt gut. Wie es jetzt nach dem Erdbeben sein wird, übersteigt wohl sämtliche Vorstellungskraft.

Das Epizentrum lag unweit von Kathmandu und es wurden viele historische Bauten und Plätze zerstört. Das, was Nepal neben seinen Menschen für mich ausmachte existiert nicht mehr. Eine so geschichtsträchtige Kultur erleben zu dürfen war für mich letztes Jahr wahnsinnig beeindruckend. Und das genau dies jetzt zum größten Teil  zerstört sein soll ist einfach tragisch. 

Die Geschehnisse in Nepal berühren mich persönlich ungemein. Es macht mich unendlich traurig das Leid der Menschen und das zerstörerische Ausmaß dieser Katastrophe zu sehen. Im Rahmen meiner Möglichkeiten werde ich irgendwie helfen, dass steht außer Frage. Wie und ich welcher Form werde ich mir noch überlegen. 

Die Organisationen  „Aktion Deutschland hilft“ und „Bündnis Entwicklung Hilft“ rufen aktuell zu Spenden auf.  Die beiden Bündnisse vereinen verschiedene Hilfsorganisationen. Hier eine von vielen Möglichkeiten zu spenden:
ADH & BEH
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank
Stichwort:  „Erdbeben Nepal“

www.spendenkonto-nothilfe.de