Die Wettervorhersagen fürs Wochenende sind fantastisch. Mein erster Gedanke: Ich muss raus -wandern.
Eine Wanderroute ist schnell gefunden. Da ich wieder ans Wasser möchte, habe ich mir eine neue Route rund um die Große Dhünntalsperre, bzw. die Vorsperre herausgesucht.
Startpunkt ist der Wanderparkplatz Hutsherweg unmittelbar am Ortseingang Kürten – Weiden. Hui, auf dem Parkplatz ist es ganz schön rutschig. Durch den bereits getauten Schnee der vergangenen Tage hat sich eine dicke Eisschicht gebildet. Zunächst führt der Weg durch den Wald hinab in Richtung Dhünntalsperre.
Am Wasser angekommen folgt zunächst eine große Enttäuschung für mich. Der eigentliche Wanderweg ist nämlich gesperrt und ein großes Tor verwehrt den Zugang. Na toll – grmmpphhh!
Ich habe keine Lust den Berg wieder hinauf zu gehen, also geht es weiter über die kleine Staumauer. Die Alternativ-Route, der s.g. Höhenweg, ist auf der Wanderkarte am Wegesrand ausgewiesen und verläuft oberhalb der Talsperre. Als ich mir die Beschilderung des Wanderweges (Route „Unverdühnnt“) genauer anschaue, lese ich Folgendes: Der Uferweg ist von Oktober bis März gesperrt. Wer lesen kann ist also mal wieder klar im Vorteil 🙂 Leider stand dieses wichtige Detail nicht in der Beschreibung der Tour, als ich mir diese bei Komoot angesehen habe.
Der Weg führt entlang des nördlichen Ufers der Vorsperre. Die Sonnenstrahlen suchen sich ihren Weg durch die Bäume und die Landschaft ist stellenweise komplett vom Schnee bedeckt. Wunderschön!
Unterwegs komme ich mit anderen Wanderern ins Gespräch und diese schwärmen von der vereisten Natur am Ende der Vorsperre. Und tatsächlich wird es auf der anderen Seite der Vorsperre kühl und eisig. Beeindruckend, wie sich die Landschaft auf einmal völlig verändert.
Weiter geht es kurz an der Straße entlang, bevor es anschließend links auf einen völlig verschneiten Weg den Berg hinauf geht. Nach ein paar hundert Metern geht es dann auf den eigentlichen Höhenweg. Ab hier ist auch die Talsperre kaum mehr zu sehen.
Trotzdem bleibt der Weg abwechslungsreich. Je mehr es gen Mittag geht, desto mehr Sonnenstrahlen suchen sich auch auf dieser Seite der Talsperre ihren Weg durch die Baumwipfel. Ich liebe diesen mystischen Anblick ja und bin immer wieder aufs Neue total fasziniert davon. Das Ende des Waldes gibt den Blick auf einen verschneiten Hang frei. Zusammen mit dem blauen Himmel, der Sonne einfach wunderbar!
Nach diesem tollen Anblick führt der weitere Weg meist am Waldrand entlang, wo sich noch einmal tolle Fotomotive bieten.
Die letzten Meter geht es über den mittlerweile teils vereisten Waldweg wieder zurück zum Wanderparkplatz. Dieser ist mittlerweile echt sehr gut gefüllt. Es bewahrheitet sich also mal wieder: Der frühe Vogel fängt den Wurm 😉 Wer es also gerne ruhig mag, der sollte bereits früh los gehen.
Zusammengefasst war das eine gemütliche Sonntagstour. Die ca. 13 km waren nicht wirklich anspruchsvoll und gut zu gehen.
Lust auf diese Wanderung? Meine Route ist bei Komoot unter Winterwanderung Dhünntalsperre (Höhenweg) – ab Kürten Hutsherweg verfügbar.