Pling! In meinem Postfach erscheint eine neue E-Mail. „Neue Höhen erreichen und am Berg erwachen – Erinnerungen die bleiben. Lust auf eine Bergwanderung mit einzigartiger Hüttenübernachtung in 3.000 m Höhe?“ Innerlich schreie ich sofort JA, denn genau DAS wollte ich schon immer einmal machen.
Es ist die Anfrage für eine Tour in den Ötztaler Alpen. Gemeinsam mit Bergführer Mario Gufler vom
Alpincenter Obergurgl soll es hinauf zum Ramolhaus, auf 3.006 m gehen. In dieser einzigartigen Hütte werden wir übernachten, um dann am Folgetag wieder hinab nach Obergurgl zu wandern. 1.100 HM müssen bei dieser mittelschweren Bergwanderung im Auf- und Abstieg überwunden werden. Entschädigt werden wir dafür mit beeindruckenden Aussichten und einem einzigartigen Hüttenerlebnis.
Anreise nach Obergurgl im Ötztal
Da das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel bis ins Ötztal sehr gut ausgebaut ist, entscheide ich mich für eine nachhaltige Anreise mit der Bahn. Von Nürnberg geht es für mich über München und Innsbruck bis zum Bahnhof Ötztal. Mit Umstiegszeiten bin ich bis hier gerade einmal 4,5 Stunden unterwegs. Bequemer und entspannter geht es für mich kaum. Vom Bahnhof Ötztal könnt ihr dann einfach den Bus hinauf nach Obergurgl nehmen. In 90 Minuten bringt er Euch zum Talschluss. Wer etwas schneller am Ziel sein möchte, der kann ein Taxi oder einen Tranfer buchen. Dann seid ihr in nur 60 Minuten am Ziel.
Obergurgl – Diamant der Alpen
Im
Mai 1931 mussten der Abenteurer Auguste Piccard und sein Assistent Paul Kipfer nach dem ersten Stratosphärenflug auf 15.781 Meter mit ihrem Gasballon am Gurgler Ferner notlanden. Die Nachricht über die erfolgreiche Rettung der beiden Abenteurer machte Obergurgl über Nacht international bekannt. Mit seiner Lage auf 1.930 m ist Obergurgl die höchste Gemeinde Österreichs. Das Bergdorf Obergurgl-Hochgurgl, oder kurz Gurgl, ist umgeben von mehreren vergletscherten Dreitausendern und bietet im Sommer für jeden Geschmack die passende Aktivität. Von Wanderungen, E-Bike-Touren über Klettersteige und Gletschertouren bietet der kleine Ort jede Menge Abwechslung für Outdoorbegeisterte. Vor und nach der Bergwanderung bin ich im
Hotel Alpina deluxe*untergebracht. Vom Zimmer, über das Essen bis hin zum sehr zuvorkommenden Service, ist der Aufenthalt hier ein absoluter Genuss. Das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen und am Abend gibt es ein Menü mit österreichischen Spezialitäten und internationalen Gerichten. Oft sind es neu kreierte Klassiker, die wie kleine Kunstwerke angerichtet werden. Ich habe in jedem Fall jede Minute im Alpina genossen.
Ausblick beim Aufstieg zum Ramolhaus
Wanderung von Obergurgl zum Ramolhaus
Ich bin aufgeregt! So sehr, wie schon lange nicht mehr. Das wird eine ganz besondere Wanderung für mich, denn ich verlasse meine Komfortzone und gehe das erste Mal überhaupt so viele Höhenmeter auf relativ kurzer Strecke. Zudem werde ich das erste Mal auf einer Hütte übernachten. Und das dann auch noch direkt in einer Höhe von 3.006 Metern. In der Ortsmitte von Obergurgl treffen wir Mario unseren Bergführer. Wir besprechen kurz die Tour und unsere Erwartungen und schon geht´s los! Nachdem wir den Ort verlassen haben weist uns das gelbe Schild den Weg hinauf zum Ramolhaus. 3.45 Std. sind dort als Aufstiegszeit angegeben. Für mich heute aber eher nebensächlich, denn mein Ziel ist einfach nur Ankommen! Schon nach kurzer Zeit merke ich die Höhe und das ich nicht in meinem normalen Tempo bergauf wandern kann, da ich einfach zu kurzatmig bin. Also heißt es einen Gang zurück schalten. „Kleine Schritte, keine hohen Stufen nehmen, sondern kleine Tritte suchen.“ rät mir Mario. „Und niemals denken, Du schaffst das nicht oder es ist zu anstrengend!“ Ein sehr wichtiger Tipp, wie ich später noch selbst erfahren werde. Das richtige Mindset entscheidet eben auch oft, ob die Bergtour ein Erfolgserlebnis wird oder nicht.
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- Schafe auf dem Weg zum Ramolhaus
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- Es geht über Wiesenhänge und durch Gletscherbäche
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- Zeit für eine Pause
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- Gletscherbach beim Aufstieg zum Ramolhaus
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- Aussicht ins Tal
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- Ich liebe die Berge <3
Schritt für Schritt wandern wir stetig bergauf. Der schmale Weg steigt mal steiler, mal seichter an, so dass ich mich nach einiger Zeit gut eingelaufen habe. Fast schon meditativ setze ich einen Fuß vor den anderen und mein Kopf leert sich. Ich bin ganz bei mir selbst und absolut fokussiert auf das Hier und Jetzt. Immer wieder lasse ich meinen Blick schweifen und genieße die Schönheit der Natur. Das gegenüberliegende Rotmoostal, die saftig grünen Wiesen, die Gletscherbäche oder der Gurgler Ferner am Horizont. Die gesamte Umgebung ist so unbegreiflich schön hier, dass ich teilweise die Anstrengung des Aufstiegs vergesse. Zeitig um 12 Uhr erreichen wir die Küppelalm auf 2.300 Metern. Die kleine Almhütte dient heute den Hirten als Futterlager für Ihre Schafherden. Wir nutzen Sie für eine Rast, setzen uns auf die Bank vor der Hütte und packen unsere Jause aus. Mit neuer Energie setzten wir danach unseren Weg auf dem schmalen Pfad fort. Mittlerweile haben wir unser Ziel – das Ramolhaus- fest im Blick. Wie ein Adlerhorst thront es auf einem Felsen in 3.006 Metern Höhe. „Es scheint nicht mehr weit zu sein!“ sage ich. Mario lacht: „Wir haben noch ein ganz gutes Stück vor uns, das täuscht“ Der Weg steigt nun wieder steiler an. Ich bemühe mich gleichmäßig zu atmen und konzentriere mich auf meine Schritte. Doch dann schießt mir die Frage durch den Kopf, ob ich es überhaupt schaffe? Und schwups, denke ich darüber nach wie anstrengend diese Wanderung doch ist. Mario durchbricht meine Gedankenspirale als er fragt, ob alles ok sei. Ich sage ihm, dass ich gerade ein Motivationstief habe und mir die Höhenluft zu schaffen macht. Er lenkt mich ab und fordert mich auf an etwas Schönes zu denken. Zudem soll ich mich wieder auf meine kleinen Schritte konzentrieren. Und tatsächlich, ich finde wieder zurück in meinen Schritt und wir steigen weiter Richtung Ramolhaus hinauf.
Bergführer Mario und am Horizont der Gurgler Ferner
Blick zurück auf Obergurgl
Und dann stehen wir am Fuße des Felsens auf dem das Ramolhaus thront. Das Ziel ist jetzt tatsächlich zum Greifen nah und die 1.100 HM sind fast geschafft. „So Yvonne, der letzte Anstieg hat es nochmal in sich. Das ziehen wir jetzt durch! Auf den Boden schauen, nicht nach oben. Mach kleine Schritte und nehm kleine Tritte.“ „Tschakka!“ motiviere ich mich selbst und steige mit kleinen Schritten den nunmehr felsigen Pfad hinauf. Kleine Tritte sind nicht immer möglich, da die Felsen teilweise doch etwas größer sind. Aber irgendwie kommt mir dieser letzte Anstieg gar nicht so schwer vor. Vermutlich, weil ich mich nur noch auf das Ankommen fokussiere und alles andere ausblende. Und dann sind wir da! Ich nehme die letzten drei Stufen und stehe auf der Terrasse des Ramolhauses. Es ist geschafft. Ich stütze mich auf das Geländer, schaue in die umliegende Bergwelt und werde von meinen Emotionen überrollt. Ich schluchze und eine Träne kullert über meine Wange. Was für ein absolutes Glücksgefühl hier zu stehen! Unbeschreiblich!
Happy Yvi! Angekommen am Ramolhaus!
Den restlichen Nachmittag verbringe ich auf der Terrasse des Ramolhauses und genieße einfach nur den sagenhaften Ausblick auf die umliegenden Dreitausender sowie die Gletscherzunge des Gurgler Ferner.
Ausblick vom Ramolhaus auf den Gurgler Ferner
Als die Sonne verschwindet, wird es kalt, so dass ich in die Stube des Ramolhauses umziehe. Der Kachelofen heizt den Raum mächtig auf und verbreitet eine heimelige Atmosphäre. Pünktlich um 18 Uhr wird das Abendessen serviert. Eine heiße Suppe, Salat, Gulasch mit Kartoffeln und ein leckerer Palatschinken. Wow! Solch ein leckeres Menü habe ich hier auf der Hütte so gar nicht erwartet. Satt und geschafft sitzen wir anschließend in der Stube, tauschen Erlebnisse mit den anderen Gästen aus und spielen Karten. Es fühlt sich an, als wenn nur das Hier und Jetzt zählt. Äußerlichkeiten sind unwichtig und die Kleidung ist zweckmäßig. Stattdessen zählt der Mensch gegenüber. Eine viel zu seltene Erfahrung in der heutigen Zeit und dabei so schön! Krönender Abschluss des Tages ist ein intensives Abendrot am Himmel.
Abendrot über dem Ramolhaus <3
Ausblick von der Terrasse des Ramolhauses
Das Ramolhaus
Das Ramolhaus gilt als das höchste Haus Hamburgs. Grund dafür, ist die Zugehörigkeit zur Sektion Hamburg des DAV. Aufgrund seiner exponierten Lage und der gigantischen Aussicht ist das Ramolhaus bei Gästen sehr beliebt. 24 Betten und 38 Lager bieten Wanderern Platz zum übernachten. Ich selbst bin überrascht, wie viel Komfort die Hütte doch bietet. Neben der gemütlichen Stube mit Kachelofen sind auch die Zimmer sehr gut ausgestattet. Eine gute Matratze, ein vernünftiges Kissen und eine gemütliche und vor allem warme Decke, sorgen für Wohlbefinden nach einem langen Wandertag. Alles ist sehr gepflegt und sauber. Lediglich auf eine Dusche müssen wir verzichten. Aber für eine Nacht tut für mich auch schon mal die Katzenwäsche am Waschbecken.
Wer den Anstieg zum Ramolhaus meistert, bringt meistens ordentlich Hunger mit. Was ein Glück, dass das Ramolhaus auch für seine hervorragende Küche bekannt ist. Egal, ob süß oder herzhaft, ob Kaiserschmarrn oder Knödel – hier wird jeder satt!
Mein Highlight ist definitiv die große Sonnenterrasse mit dem gigantischen Ausblick. Hier hätte ich ewig verweilen können.
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- Ramolhaus vor dem Gurgler Ferner
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- Schild am Ramolhaus
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- Ankunft Ramolhaus
Buchung
Reservierungen für eine
Übernachtung im Ramolhaus nimmt die Rezeption im Hotel Edelweiss & Gurgl vor. Einfach kurz eine E-Mail schreiben oder direkt anrufen , Tel. +49 5256 6223
Abstieg nach Obergurgl
Der Wecker klingelt um 05.30 Uhr, denn den Sonnenaufgang hier oben möchte ich mir nicht entgehen lassen. Ehrlich gesagt bin ich sogar ganz froh, dass der Wecker die gefühlt schlaflose Nacht beendet. Wahrscheinlich habe ich schon ein paar Stunden Schlaf gefunden, aber irgendwie wollte mein Körper nicht wirklich zur Ruhe kommen. Meinen Zimmergenossen erging es ähnlich. Und da wir keinen Schnarcher in unserem 6er Zimmer ausmachen konnten, schoben wir es einfach auf die Höhe. Der bevorstehende Sonnenaufgang treibt mich raus aus dem Hüttenschlafsack. Schnell warm eingepackt und schon kraxle ich ein paar Meter den Berg hinauf. Ich suche mir einen ruhigen Platz um den Sonnenaufgang zu beobachten. Die kalte Luft macht wach und die angenehme Ruhe ist einfach wunderbar.
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- Das Ramolhaus bei Sonnenaufgang
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- Was für ein Licht beim Sonnenaufgang
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- Die ersten Sonnenstrahlen über den Berggipfeln
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- Guten Morgen am Ramolhaus
Dann ist es soweit: Ganz langsam färbt sich der Horizont orange und die ersten Sonnenstrahlen scheinen über die Berggipfel und wärmen meinen Körper. Ein unvergesslicher Moment. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns und machen uns auf den Rückweg nach Obergurgl. Zunächst steigen wir über den felsigen Pfad wieder hinab bis zur ersten Weggabelung. Der Weg führt nun steil im Zickzack den Grashang hinab. „Vertraue deiner Schuhsohle und nehme die Belastung auf die Ferse. Solltest Du rutschen, kannst Du Dich dann wie beim Skifahren ausbalancieren und bekommst schnell wieder Halt.“, sagt Mario. Nach meinem Sturz vor einiger Zeit, bei dem ich auf Schotter ausgerutscht bin, fühle ich mich auf solchen Wegen eher unsicher. Der Hinweis von Mario hilft mir, so dass ich sicher das steile Stück meistere.
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- Wollgras kurz vor der Piccardbrücke
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- Ein Murmeltier <3
Je länger es bergab geht, desto sicherer werden meine Schritte. Ich bin froh über Marios Begleitung. Neben Sicherheit gibt er mir viele Tipps rund ums Bergwandern und der richtigen Technik. Zudem weiß er unheimlich viel über die Natur und die umliegende Bergwelt. Es macht Spaß ihm zuzuhören. Zwischendrin scheinen wir beide einfach nur die Stille um uns herum zu genießen. Das Wollgras weht im Wind, wir queren den ein oder anderen Bach mit Schmelzwasser und das Morgenlicht sorgt für eine ganz besondere Lichtstimmung. Idylle pur.
Schafe vor dem Gurgler Ferner
Der Untergrund wechselt und wir wandern nun über mächtige Felsen. Trittbügel und Seile erleichtern den Abstieg zur Piccardbrücke über den glatten Fels. Das rote Gestein erinnert mich irgendwie an die ersten Bilder vom Mars. Je weiter wir hinabsteigen, desto surrealer wird das Ganze. Rechts und links ragen die steilen Bergflanken empor und ich komme mir so klein in dieser gewaltigen Kulisse vor.
Blick auf den Gurgler Ferner
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- Erschreckend, wie weit der Gletscher sich zurück gezogen hat
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- Hier konnte man früher den Gletscher direkt überqueren
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- Auf der Piccardbrücke
Blick auf die Piccardbrücke
Anhand der dunklen Felsfärbungen wird sichtbar, wie sehr sich die Gletscherzunge in den letzten Jahren zurückgebildet hat. Wirklich erschreckend und traurig! Konnten Wanderer früher das Tal noch über den Gletscher queren, wurde 2017 die Piccardbrücke gebaut, um eine sichere Überquerung der Schlucht wieder möglich zu machen. Die Brücke liegt nahe der Stelle, an der der Abenteurer Piccard seinerzeit notgelandet ist, so dass er zum Namensgeber der Brücke wurde. Beim Betreten der 142 m langen Hängebrücke ist mir zunächst etwas mulmig. Die Gitter am Boden lassen mich fast 100 Meter in die Tiefe blicken, was für anfängliches Unbehagen sorgt. Aber der Blick auf die Gletscherzunge und die umliegenden Felsformationen sorgen ganz schnell wieder für Begeisterung und lassen mich die Höhe vergessen.
Hinweis
Die Piccardbrücke ist nur von Anfang Juli bis Ende September begehbar. Danach werden die Bodengitter entfernt, um die Schneelast der Brücke so gering wie möglich zu halten.
Nachdem wir die Brücke passiert haben, folgt ein kurzer Anstieg über 150 HM über die rot-braunen Felsen. An der Weggabelung folgen wir dem Schild Richtung Langtalereckhütte, die wir von hier aus schon sehen können. Über einen steilen, felsigen Pfad steigen wir hinab. Erneut schlängelt er sich im zickzack, teilweise über Tritteisen und mit Seilen versichert, hinab ins Tal. Die Wegführung ist toll und der Abstieg macht echt großen Spaß. Über eine kleine Stahlbrücke queren wir den Gletscherbach und folgen dann dem Weg bergauf zur Langtalereckhütte. Hier kehren wir ein und es gibt Apfelstrudel in Vanillesoße. Ommnomnom – lecker!
Blick auf die Langtalereckhütte
Blick ins Rotmoostal – wunderschön!
Das letzte Wegstück führt über einen breiten Forstweg auf dem uns auch einige E-Biker begegnen. Da das Wetter so gut ist, entscheiden wir uns an der Schönwiesenhütte zur Mittelstation der Hohen Mut Bahn zu laufen. Bei dem tollen Wetter wollen wir mit der Gondel hinauf auf 2.670 m fahren und ein letztes Mal die gigantische Aussicht auf die Gletscher genießen.
Blick auf die Gletscher von der Hohen Mut Alm
Rotmoostal und Gletscher-Blick
Ich nehme nach 1.200 HM Abstieg die Gondel ins Tal. Alternativ bietet sich der Abstieg nach Obergurgl aber auch über den Zirbenweg an. Als wir uns an der Mittelstation von Mario verabschieden schwingt ein wenig Wehmut mit. Unsere Bergwanderung ging viel zu schnell vorbei. Ich bin sehr dankbar, dass Mario mich auf das Ramolhaus begleitet hat und mir so viele gute Tipps gegeben hat. Das hat mir Sicherheit und Selbstvertrauen am Berg gegeben. Zudem habe ich viel über die richtige Tourenplanung, die passende Ausrüstung und die Natur im Ötztal gelernt. Wie schon gesagt, war die Bergtour aufs Ramolhaus für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Etwas, das ich schon immer einmal machen wollte, aber mir auch nie wirklich zugetraut habe. Ich habe dafür meine Komfortzone verlassen müssen, habe mich mental und körperlich gefordert und wurde dafür mit bleibenden Eindrücken belohnt, die ich so schnell nicht vergessen werde. Erste Male erfordern Mut, aber geben mir persönlich auch so viel. Glück, Dankbarkeit und Stolz begleiten mich auch jetzt noch, sobald ich an die Zeit im Ötztal denke und ich habe mir fest vorgenommen, dass dies nicht meine letzte Bergwanderung war.
Bergwanderung Ramolhaus (2 Tage)
Strecke ca. 18 Km – 1.100 HM/1.200 HM Start/Ziel: Obergurgl Übernachtung: Ramolhaus Alle Infos und die genaue Route findest Du in meiner Komoot Collection
Ötztaler Alpen – Hüttentour Ramolhaus Meine liebe Bloggerkollegin Steffi aka Gipfelglück war kurz vor mir am Ramolhaus unterwegs und hat ebenfalls einen spannenden
Artikel verfasst. Schaut doch mal vorbei!
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Herzlichen Dank an Ötztal Tourismus / Kunz PR sowie an Mario vom Alpincenter Obergurgl für die Möglichkeit diese Bergtour erleben zu können. Sicherlich merkt ihr, dass meine Meinung durch die Zusammenarbeit nicht beeinflusst wurde 🙂
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