Franken, Wandern
Schreibe einen Kommentar

Wanderung auf den Zuckerhut

Mal eben nach Südamerika fliegen, um das Wahrzeichen von Rio de Janeiro, den Zuckerhut, zu besuchen? Kann man machen, muss man aber nicht!

Den Zuckerhut kann man nämlich auch wunderbar in der Fränkischen Schweiz erklimmen. Auf 515 Metern thront das Plateau über Ebermannstadt und überrascht mich mit einer gigantischen Aussicht.

Das Auto parke ich am Bahnhof von Ebermannstadt. Das ist kostenlos und liegt direkt am Startpunkt der Wanderung. An Schönwetter-Wochenenden wird der Parkplatz vermutlich entsprechend voll sein. Dies nur als kleiner Hinweis.

Schon nach wenigen Metern muss ich den ersten Fotostop einlegen. Die Brücke über die Wisent mit den dahinterliegenden gelben Häusern sieht zu schön aus, als dass ich sie einfach ignorieren könnte.

Zu Beginn folge ich der Wisent. Es ist noch früh und ich genieße die Ruhe, die hier herrscht. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und die Wisent plätschert neben mir. Hach, das wird ein mega Wandertag!

 

Bei Rothebühl verlasse ich das Ufer der Wisent. Über Waldwege und schmale Pfade schlängelt der Weg sich nun den Berg hinauf. Teilweise komme ich ganz schön ins Schnaufen, bin gleichzeitig aber auch froh über die schattige Wegführung beim Anstieg. Kurz vor Birkenreuth lichtet sich der Wald und der Weg führt mich über blühende Wiesen weiter Richtung Gipfel.

 

Nach ca. 6 km und einem weiteren kleinen Waldstück erreiche ich den Zuckerhut. Ich trete auf das Plateau und sauge die Eindrücke in mich auf. Was für eine Aussicht!

Wow!

 

Neben Ebermannstadt sehe ich im Westen das Walberla, im Osten reicht der Blick bis nach Streitberg und im Norden entdecke ich das Leinleitertal und die Burg Greifenstein am Horizont. Natürlich habe ich das vorher nachgelesen, so gut kenne ich mich nun doch noch nicht in Franken aus 😉

Ich glaube, ich verbringe auf den Zuckerhut eine ganze Stunde mit Genießen, Fotografieren und Pause machen. Es sind keine anderen Wanderer unterwegs und ich habe diese Momente tatsächlich ganz für mich allein. Wunderbar sag ich Euch!

Ich reiße mich los, denn schließlich habe ich die Hälfte der Wanderung noch vor mir. Ich hoffe, dass der weitere Weg ebenfalls so beeindruckend werden wird.

Die Strecke verläuft nun durch den Wald, vorbei am so genannten Pils-Felsen und weiter durch den kleinen Ort Wohlmuthshüll. Dieser kurze Teil der Strecke ist der, der nicht wirklich beeindruckend ist im Vergleich zur restlichen Wanderung. Es geht einfach nur durch den Ort am Straßenrand entlang. Doch zum Glück ist dieses Stück nicht wirklich lang. Am Ortsausgang folge  ich einem Feldweg und werde von so einigen Traktoren überholt. Auch dieses Teilstück ist nicht lang und nach kurzer Zeit wandere ich wieder auf naturnahem Pfaden. Ich schlendere am Waldrand entlang, mit Ausblick auf blühende Rapsfelder. Die Farben des Frühlings sind wirklich wunderschön!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert